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Zwischen Lichterglanz und Leistungsdruck

  • Autorenbild: Monika Juritsch
    Monika Juritsch
  • 28. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Die besinnliche Zeit beginnt. Sagen sie zumindest. In der Realität sieht es anders aus. Im Job sollen noch schnell Projekte abgeschlossen, Budgets geplant und Jahresziele erreicht werden. Nebenbei läuft schon der Weihnachtswahnsinn auf Hochtouren. Adventskalender, Punsch, Deko, Geschenklisten. Und irgendwo dazwischen versuchen wir, alles unter einen Hut zu bringen.


Eigentlich sollte der Dezember entschleunigen. Stattdessen wird er zum Dauerlauf. Zwischen Meetings, Team-Events und Jahresabschlüssen bleibt kaum Zeit, um durchzuatmen. Alle wollen liefern. Kaum jemand lebt. So sieht es aus zwischen Lichterglanz und Leistungsdruck


Doch wer immer nur im Funktionsmodus bleibt, verliert das Gefühl für Sinn, für Miteinander und für sich selbst. Und genau das ist das Gegenteil von dem, was New Work eigentlich will.


Was stresst uns wirklich am Jahresende?

Vielleicht ist es gar nicht die Arbeit selbst. Vielleicht ist es dieser stille Druck, alles harmonisch zu Ende zu bringen.Noch einmal nett sein, obwohl man fix und fertig ist.Noch ein Glühwein-Date mit der Freundin, die sich das ganze Jahr nicht gemeldet hat. Noch ein Teamabend unter Lichterglanz, obwohl alle lieber einfach schlafen würden.


Und natürlich das Budget, das noch nicht erfüllt ist. Der Chef, der noch „kurz“ ein Meeting einschiebt. Die Mail, die eigentlich bis Jänner warten könnte, aber irgendwie doch heute beantwortet wird.


Wir reden viel über Achtsamkeit, über Entschleunigung und über New Work. Aber was wir wirklich brauchen, ist Ehrlichkeit. Zu sagen:Ich mag grad nicht noch ein Treffen. Ich brauch eine Pause. Ich bin müde. Das ist mir zu viel Leistungsdruck.


Das ist kein Schwächezeichen.

Das ist Selbstführung.


Wenn wir das schaffen, dann fühlt sich Arbeit plötzlich wieder leichter an. Und der Dezember verliert seinen Schrecken.


New Work beginnt nicht mit Tools, sondern mit Haltung

New Work bedeutet nicht, Homeoffice zu erlauben oder ein paar Meetings zu streichen. Es geht darum, Arbeit so zu gestalten, dass Menschen darin wachsen können. Dass sie sich verbunden fühlen. Dass sie Raum haben, um echt zu bleiben.


Gerade jetzt, wo alles nach Effizienz schreit, braucht es diese Haltung am meisten. Führung heißt nicht, alle Ziele abzuhaken, sondern Orientierung zu geben. Menschlichkeit ist keine Nebensache, sondern Voraussetzung für nachhaltigen Erfolg.


Kleine Erinnerung für deinen Dezember

Wenn du das nächste Mal im Büro sitzt und der Kalender überquillt, drück kurz auf Pause.Frag dein Team, was ihnen gerade wirklich guttut. Schau, wer Unterstützung braucht. Und vor allem, vergiss nicht, dich selbst mitzudenken.


New Work ist kein Konzept für ruhige Zeiten. Es zeigt seine Wirkung genau dann, wenn alles andere laut wird.


Am Ende zählt nicht, was fertig ist. Sondern was bleibt.

Ein ehrliches Danke. Ein gemeinsames Lachen. Ein Moment echter Verbindung. Das sind die Dinge, die bleiben, wenn der Lichterglanz wieder verblasst.


Vielleicht ist das die eigentliche Besinnlichkeit. Nicht Perfektion, sondern Präsenz.


Und jetzt interessiert mich deine Sicht: Was stresst dich am Jahresende wirklich und was hilft dir, gelassen zu bleiben? Schreibs mir in die Kommentare oder als Mail an juritsch@feman.at


Lass dich nicht stressen!

 
 
 

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